Von Frühling bis Herbst sind für mich magische Kräutertage.
Im Frühling der kräftige Lauch, der mir Bärinnenkraft gibt (derzeit nasche ich noch an den eingelegten Knospen), der liebliche Waldmeister im Mai, dann kommt die Sommerzeit mit ihren lichtvollen Blüten und im August, da liebe ich es, meine mediterranen Kräuter für KräuterzauberSalz und Co. zu ernten.
Diese Kräuter, verbunden mit dem Kosmos, gesegnet von der Sonne, gewachsen mit den Phasen der Mondin, sind für mich zu Freunden und Begleiterinnen geworden. Die uns ein Stück heiler machen, wenn etwas aus der Balance gerät. Die, mit ihren Botschaften und Inhaltsstoffen - meiner Seele und meinem Körper - gut tun. Und dem Leben eine gewisse Würze verleihen. Nicht mehr wegzudenken.
Heilig ist für mich mein Korb, in den ich sie ernte. Heilig ist der Schnitt, wo ich entnehmen darf, aus dem großen Ganzen. Heilig ist meine ganz persönliche Verbindung zu ihnen. Ihre Verbindung mit dem großen Ganzen, die sie mit uns teilen. Heilig - ist für mich -die Kraft, die alles durchwirkt. Die Liebe.
Und so werde ich immer wieder demütig, vor den Geschenken des großen Ganzen an uns Menschen. Daher gab es Kräuterfeiertage, um diese Liebe zu den Kräutern zum Ausdruck zu bringen und auch, um sich selbst daran zu erinnern, dass es wertvolle Gaben der Natur sind, die uns da zuteil werden.
Segnen ist eine bewusste Verbindung mit der Liebe, die alles durchwirkt und verbindet. Eine bewusste Anbindung an diese Kraft. Und so dürfen wir unsere Kräuter segnen, mit der Dankbarkeit, die wir empfinden und der Liebe. Liebevolles Ernten, Trocknen, Binden, Rebeln. Und vielleicht entspringen unserem Herzen auch besondere Segensworte oder ein Lied.
Vertrauen wir unserem eigenen Herzen, denn es kennt den Weg.
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